Fenster in der WEG – wirklich alle(!) Antworten zur Erhaltung, baulichen Veränderung und Kostentragung

Immer die Fenster…
Kaum ein anders Bauteil birgt so viel Konfliktpotential wie die Fenster der Wohnungseigentumsanlage. Nach dem Gerechtigkeitsempfinden der Wohnungseigentümer sind Fenster im Bereich des Sondereigentums „Sache des Einzelnen“ – das Wohnungseigentumsgesetz regelt dies jedoch grundsätzlich anders.

Verwalter sowie beratend und gerichtlich tätige Rechtsanwälte sehen sich mit einer Vielzahl möglicher Abweichungen sowie mit einer teilweise uneinheitlichen Judikatur konfrontiert.

Abgesehen von Detailfragen zur Sondereigentumsfähigkeit von Fenstern und deren Bauteilen bereiten in der Praxis gerade unwirksame und auslegungsbedürftige Vereinbarungen in der Gemeinschaftsordnung Probleme, wenn es darum geht, Handlungsempfehlungen auszusprechen und rechtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden und notfalls sachgerecht zu führen. Hierzu gehören insbesondere die „Spätfolgen“ einer oft jahrelangen abweichenden Handhabung durch die Wohnungseigentümer aufgrund unwirksamer Beschlüsse oder fehlinterpretierter Vereinbarungen.
Besondere Sorgfalt ist auch bei der Vorbereitung und Durchführung von Erhaltungsmaßnahmen geboten. Nicht zu vernachlässigen sind zudem die Fragen, die sich im Zusammenhang mit baulichen Veränderungen an Fenstern ergeben.

Das Online-Seminar dient dazu, das Dickicht der rechtlichen Fallstricke zu „Fenster-Fragen“ zu systematisieren und anhand von Praxisfällen Vorschläge zur Vorgehensweise sowie zur Formulierung von Beschlüssen zu unterbreiten.

Angemeldete Teilnehmer können uns ihre Fragen schicken – der Referent wird sie zur Diskussionsgrundlage des Seminars machen!

Unser Referent Rechtsanwalt Rüdiger Fritsch ist ausschließlich im Immobilienrecht tätig, zu 100 % Praktiker und gibt viele wertvolle Tipps.

Insbesondere werden folgende Themen behandelt und Fragestellungen beantwortet:

• Fenster als Gemeinschaftseigentum
  • Die Abgrenzungsregeln des WEG
  • Gemeinschaftseigentum an Fenstern
  • Dachflächenfenster und Lichtkuppeln
  • Fenstergriff, Dreh-/Kippmechanik
  • Glas und Dichtungen
  • Rollläden, Rollos und Jalousien
• Folgen der Zuordnung von Fenstern zum Sondereigentum
  • Unwirksamkeit abweichender Vereinbarungen
  • Möglichkeit der ergänzenden Auslegung und Umdeutung
  • Die salvatorische Klausel
  • Rückgriff auf Regelungen zur Erhaltung des Sondereigentums
  • Kostentragungs- oder Erhaltungslast?
• Typische Regelungen zu Fenstern in der Gemeinschaftsordnung
  • Zulässige und unzulässige Vereinbarungen
  • Innen- und Außenfenster
  • Besondere Haftungsregelungen / Glasschäden
  • Übertragung der Kostenlast
  • Übertragung der Erhaltungslast
  • Der Fensteranstrich
  • Handhabungsbeschlüsse
• Abweichende Handhabung durch die Wohnungseigentümer
  • Typische Eigentümerbeschlüsse zu Fenstern
  • Schuldrechtliche Vereinbarungen zu Fenstern
  • Ausschluss von Aufwendungsersatzansprüchen durch den BGH
  • Abgeltungsbeschlüsse
  • Fehlerhafte Maßnahmen der Gemeinschaft
  • Haftung des Verwalters
  • Änderung der Kostenverteilung nach § 16 Abs. 2 S. 2 WEG
• Durchführung von Erhaltungsmaßnahmen an Fenstern
  • Sachgerechte Vorbereitung von Erhaltungsmaßnahmen
  • Korrekte Beschlussfassung
  • Ankündigungspflichten gem. § 15 WEG
  • Aufopferungsansprüche aus § 14 Abs. 3 WEG
• Bauliche Veränderungen an Fenstern
  • Gestattungsbeschlüsse gem. §§ 20, 21 WEG
  • Folgen für die Kosten- und Erhaltungslast
  • Folgen ungenehmigter baulicher Veränderungen an Fenstern
  • Verjährungsfragen
  • Der Anspruch auf plangerechte Erstherstellung

Referent: Rüdiger Fritsch, Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht, ausschließlich tätig im Immobilienrecht, Fachbuchautor, langjähriger Fachreferent in der Immobilienwirtschaft.

Preis: 165,00 € zzgl. Mehrwertsteuer

Teilnehmerkreis: WEG-Sachbearbeiter, die mit der Versammlungsleitung betraut sind, Geschäftsführung, Abteilungsleiter und Prokuristen der Verwaltungsunternehmen.

Fachanwälte für Miet- und Wohnungseigentumsrecht, Rechtsanwälte, die im Wohnungseigentumsrecht beratend und forensisch tätig sind.

Weiterbildungspflicht: Für Verwalter wird über die Teilnahme eine qualifizierte Bescheinigung als Weiterbildungsnachweis über 2 Nettozeitstunden nach § 34c GewO, § 15b MaBV erteilt.

Fortbildungspflicht: Für Rechtsanwälte wird über die Teilnahme eine qualifizierte Bescheinigung zur Vorlage bei der Rechtsanwaltskammer über 2 Nettozeitstunden ausgestellt (§ 15 FAO).